Anwesen und Geschichte

Das Schlossgut Bachtobel befindet sich seit 1784 in Familienbesitz und verbindet historische Gebäude, Wald, Reb- und Wiesland zu einer einzigartigen und wertvollen Einheit. Seit acht Generationen wird Rebbau betrieben und dem steten Streben nach höchster Qualität ist die heutige Spitzenposition von Bachtobler Weinen zu verdanken. Unsere Rebberge bewirtschaften wir nach den Richtlinien von Bio Suisse.

Das Anwesen

Der ehemalige Sitz der Barone von Oberboltshausen befindet sich auf halber Höhe zwischen dem Thurtal und dem Ottenberg. Das Anwesen umfasst heute noch, wie zur Zeit des Erwerbs, die in der Kaufurkunde von 1784 wie folgt festgehaltenen Gebäude: «1 herrschaftliches Schlössli mit Keller, Scheune, Stallungen, Waschhaus und gutem Brunnen, 1 Schopf, 2 Häuser mit Keller und Stallungen, 1 Torggel». In den letzten 30 Jahren wurde das Anwesen zudem durch einen modernen Weinkeller, eine Maschinenhalle und den Ausbau der Scheune ergänzt.

Schloss, Neben- und Ökonomiegebäude wurden stets gut unterhalten und Bachtobel ist heute eine im Thurgau einzigartige Baugruppe, die sich durch ihre Authentizität auszeichnet und grösstenteils unter Schutz gestellt ist. Die Nutzung der historischen Gebäude wurde den aktuellen Bedürfnissen angepasst und so steht beispielsweise das schmucke Biedermeier Schlösschen externen Gäste für ausgewählte Anlässe zur Verfügung.

Die Hänge des Ottenbergs hinauf erstrecken sich knapp sechs Hektaren Rebland und darüber befinden sich 13 Hektaren Wald, mit deren Holzschnitzel die Gebäude des Schlossgutes CO2-neutral beheizt werden.

Die Geschichte

Römische Funde sind im Bachtobel wie im übrigen Thurgau nichts Aussergewöhnliches. Im Mittelalter stand an der Stelle des Herrenhauses wahrscheinlich die Burg der Freiherren von Oberboltshausen. Die beiden Torkel von 1584 und 1729 sind Zeugen einer alten Weinbautradition. 1784 kaufte Johann Ulrich Kesselring die Herrschaft Oberboltshausen oder Bachtobel von den Junkern Ebinger.

Während sich die Gutsherren primär der Juristerei, Politik oder dem Finanzwesen widmeten, kümmerten sich die Pächter zusammen mit Knechten und Rebleuten um Landwirtschaft und Rebbau. Anfang des 20. Jahrhunderts fasste sich dann Hans Kesselring das Lebensziel, aus dem Bachtobel ein Mustergut mit einem ostschweizerischen Spitzenwein zu machen. Dank fortschrittlicher Betriebsführung und dem Einsatz modernster Technik, wie beispielsweise der ersten Seilwinde im Rebbau um 1928, wurde der Grundstein für die heutige Weinqualität gelegt.

Besonders stark geprägt wurden Anwesen und Weine durch das Wesen und Schaffen von Hans Ulrich Kesselring (1946 – 2008). Er war ein kultivierter, feinsinniger Denker und ein unerbittlicher, messerscharfer Analytiker. Er trat bescheiden auf und war doch darauf bedacht, dass seine herausragenden Kenntnisse und Verdienste nicht nur in Önologenkreisen gesehen und genannt wurden.

Als Nachfolger von Hans Ulrich Kesselring führt heute sein Neffe Johannes Meier den Betrieb auf Schlossgut Bachtobel in achter Generation weiter. Er wird unterstützt von seinem langjährigen Team bestehend aus der Önologin Ines Rebentrost und den beiden Winzern Philipp Gfeller und Fazli Llolluni. Das Schlossgut Bachtobel zählt gemäss Vinum und Gault & Millau zu den 100 besten Weingütern der Schweiz und ist Mitglied der renommierten Winzervereinigung Mémoire des Vins Suisses.

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